HRIS vs. ATS: Welches HR-Tool passt zu Ihren Einstellungsanforderungen?
Im Jahr 2025 hat sich die Recruiting-Welt exponentiell verändert. Dies liegt am schnellen Fortschritt der Technologie. Rekrut...
Heutzutage ist ein ATS-Lebenslauf keine Option mehr – er ist zur Notwendigkeit für Bewerbende und Recruiter geworden. Wenn Sie also einen Lebenslauf mit einem ATS-Resume-System erstellen möchten, stehen Ihnen sicher viele Fragen im Kopf wie:
Wenn ja, dann lesen Sie diesen Blog weiter: 6 Schritte zum ATS-freundlichen Lebenslauf [ATS-Resume-System]
Bewerben Sie sich auf viele Stellen, erhalten aber kaum Rückmeldungen? Sind Sie unsicher, ob Ihre Bewerbung überhaupt durch das Lebenslauf-System an menschliche Augen gelangt? Das sind keine bloßen Gedanken, sondern Tatsachen. Wussten Sie schon? 75 ﹪ der Lebensläufe erreichen Recruiter nie. Der Grund: Sie können nicht vom Lebenslauf-Screening-System gelesen werden.
Ein ATS (Applicant Tracking System) ist eine Software zur Bewerberverwaltung, die Unternehmen bei der Verwaltung von Bewerbungen unterstützt. Es organisiert und verfolgt Lebensläufe, damit HR-Teams geeignete Kandidat:innen leichter finden und prüfen können. Man kann es sich wie einen digitalen Aktenschrank vorstellen, der den Einstellungsprozess effizienter macht.
Ein ATS-freundlicher Lebenslauf ist so gestaltet, dass er problemlos von einem ATS gelesen und verarbeitet werden kann. Diese Lebensläufe sind so formatiert, dass die Software die Informationen erkennt und mithilfe von Schlüsselwörtern aus der Stellenanzeige kategorisieren kann – und so die Chancen erhöht, von einem Recruiter wahrgenommen zu werden.
Durch den zunehmenden Einsatz von Technologie ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Ihr Lebenslauf durch ein System läuft. Leider wird er, wenn er nicht ATS-freundlich ist, vom System aussortiert – selbst wenn Sie perfekt geeignet wären. Das kann Selbstzweifel hervorrufen.
Wie funktioniert ein ATS? Es nutzt Algorithmen, um Schlüsselwörter abzugleichen und die besten Kandidat:innen herauszufiltern. Einen ATS-freundlichen Lebenslauf zu erstellen scheint schwer, aber keine Sorge! Mit den folgenden Schritten gelingt es ganz leicht.
Der erste Schritt, um das ATS zu bestehen, ist, sich auf die passende Stelle zu bewerben. Was heißt passend? Es bedeutet, dass Sie über die Qualifikationen und Fähigkeiten für die jeweilige Stelle verfügen sollten. Wenn Sie z. B. einen HR-Hintergrund haben und sich auf Einstiegspositionen bewerben, meiden Sie Finanz- oder IT-Jobs im selben Level.
Technische Jobs erfordern technisches Wissen. Wenn Sie sich auf alles bewerben, wirken Sie planlos. In solchen Fällen ist Ablehnung wahrscheinlich. Bewerben Sie sich nur auf Positionen, für die Sie wirklich geeignet sind – sonst blockiert das ATS Ihren Lebenslauf.
Auch Bewerbungen für Führungspositionen als Berufseinsteiger:in machen keinen Sinn. Bewerben Sie sich mit Bedacht.
Achtung: Vermeiden Sie es, sich auf jede offene Stelle im selben Unternehmen zu bewerben – das ATS speichert alles.
Dies hinterlässt einen schlechten Eindruck. Sie passen nicht auf jede Stelle. Das System merkt sich Ihre Mehrfachbewerbungen. Es könnte den Eindruck erwecken, dass Sie sich wahllos bewerben.
Kennen Sie Ihre Stärken. Bewerbungen auf stark unterschiedliche Stellen gleichzeitig wirken unüberlegt. Sie können sich natürlich auf mehrere Stellen bewerben – passen Sie aber Ihren Lebenslauf individuell an.
Ihr Lebenslauf ist kein Flyer, den Sie überall verteilen. Passen Sie ihn auf jede Stellenausschreibung an. Ist das nicht zeitaufwendig? Nein – ersetzen Sie einfach Begriffe mit den entsprechenden Schlüsselwörtern aus der Anzeige. Das ATS funktioniert automatisiert.
Es akzeptiert nur Lebensläufe mit passenden Keywords. Selbst wenn Sie qualifiziert sind – ohne die richtigen Wörter wird Ihre Bewerbung aussortiert. Das ATS ist ein Keyword-Jäger.
Unsicher, wie Sie die richtigen Begriffe wählen? Lesen Sie die Stellenanzeige genau. Konzentrieren Sie sich auf Fähigkeiten, die das ATS erkennt.
Dazu gehören z. B. technisches Know-how, Hard und Soft Skills. Achten Sie auf Aktionsverben und vermeiden Sie vage Formulierungen. Nutzen Sie die exakten Begriffe aus der Stellenbeschreibung.
Vermeiden Sie Synonyme oder Abkürzungen – das ATS erkennt sie möglicherweise nicht. Schreiben Sie vollständige Begriffe mit der Abkürzung in Klammern, z. B.: „Suchmaschinenoptimierung (SEO)“.
In den meisten Fällen geben Recruiter das gewünschte Dateiformat für den Lebenslauf an. Wenn nicht, wählen Sie sicherheitshalber das DOCX- oder DOC-Format. Warum? Während das PDF-Format zwar gut ist, um Layout und Design zu erhalten, ist es für ATS-Systeme oft ungeeignet. DOCX- oder Textformate sind in der Regel besser geeignet.
Es gibt mittlerweile moderne ATS-Versionen, die auch PDFs verarbeiten können. Aber keine Sorge – Recruiter geben meist klar an, was sie möchten.
ATS-Systeme arbeiten wie Menschen – sie verarbeiten Informationen strukturiert. Daher sollte Ihr Lebenslauf ein klares Format haben. Wählen Sie eines der drei gängigen Formate: chronologisch, funktional oder kombiniert. Meiden Sie das funktionale Format, es ist meist nicht ATS-kompatibel.
Verwenden Sie klare Überschriften wie „Berufserfahrung“, „Ausbildung“ usw., damit das System die Informationen leicht erkennt. Ihr Lebenslauf sollte auch für Menschen lesbar sein – dann wird auch das ATS damit zurechtkommen.
Wichtig: Geben Sie Ihre Kontaktdaten nicht im Kopf- oder Fußbereich an, denn ATS-Systeme können diese nicht auslesen. Studien zeigen, dass ATS in 25 ﹪ der Fälle keine Kontaktdaten erkennt. Ihr Lebenslauf mag überzeugen – aber wenn man Sie nicht erreichen kann, war’s das mit dem Job.
Ihr Lebenslauf muss professionell sein – kein Kunstprojekt. Vermeiden Sie verspielte Vorlagen mit Farben, Logos, Diagrammen oder Grafiken. Nutzen Sie stattdessen einfache Designs. Kreative Lebenslauf-Vorlagen verwirren das ATS, da es solche Inhalte nicht lesen kann. Verwenden Sie stattdessen ein standardisiertes Format, um weiterzukommen.
Hier finden Sie gute Beispiele für professionelle Lebenslauf-Vorlagen.
Verwenden Sie außerdem Aufzählungspunkte, um Ihre Erfolge hervorzuheben – aber übertreiben Sie es nicht. Bleiben Sie bei einer oder maximal zwei Farben, um Augenbelastung zu vermeiden. Die Schriftgröße sollte zwischen 11–12 pt (Text) und 13–14 pt (Überschriften) liegen. Trennen Sie Abschnitte durch fette Schrift.
So einfach ist das. Lassen Sie Ihren Lebenslauf für sich sprechen – ohne unnötigen Schnickschnack.
ATS achtet auf dieselben Inhalte wie Menschen – selbst wenn Ihr Lebenslauf nicht gefiltert wird, sind Sie nicht automatisch raus.
Zusammengefasst: Diese Fehler sollten Sie laut dem ATS-System vermeiden:
Fotos anhängen: das ist unfair und wird von Recruitern nicht gern gesehen – es sei denn, das Foto ist für den Job erforderlich. Wussten Sie, dass 88 ﹪ der Lebensläufe mit Foto aussortiert werden?
Ungeordnete Daten: Achten Sie bei der Angabe früherer Tätigkeiten darauf, dass die Daten korrekt und logisch sind. Ungenaue Zeitangaben führen zu Ablehnung.
Karriereziel angeben: Vermeiden Sie den Abschnitt „Zielsetzung“, da er beschreibt, was Sie vom Job wollen – nicht, was Sie bieten. Stattdessen ist eine professionelle Zusammenfassung üblich, die einen Überblick gibt.
Referenzen angeben: Fügen Sie keine Referenzen hinzu – es sei denn, sie werden explizit verlangt. Ansonsten genügt der Hinweis „auf Anfrage verfügbar“.
Mehrere Telefonnummern: Geben Sie eine oder maximal zwei aktive Nummern an. Überlassen Sie dem Recruiter nicht die Entscheidung, welche er wählen soll.
Unprofessionelle E-Mail-Adresse: Ein echter Abturner. Verwenden Sie keine E-Mail-Adresse aus der Schulzeit – erstellen Sie eine professionelle Adresse.
Rechtschreib- und Grammatikfehler: Ein fehlerhafter Lebenslauf ist ein No-Go. Überprüfen Sie alles sorgfältig – 40 ﹪ der Arbeitgeber lehnen Lebensläufe mit Fehlern ab.
Zu langer Lebenslauf: Der Lebenslauf sollte maximal zwei Seiten umfassen, wenn Sie über umfangreiche Berufserfahrung verfügen – oder nur eine Seite, wenn Sie frisch im Berufsleben stehen. Denken Sie daran: Recruiter überfliegen Lebensläufe im Schnitt in 7,4 Sekunden.
Überprüfen Sie Ihren Lebenslauf auf diese Fehler und korrigieren Sie sie, damit er die Bewerbungssysteme erfolgreich durchläuft. Wer weiß, vielleicht wartet schon Ihr Traumjob? Viel Erfolg!
Ein ATS-freundlicher Lebenslauf ist so gestaltet, dass er von einem Applicant Tracking System (ATS) gelesen werden kann. Solche Systeme nutzen Unternehmen, um Lebensläufe zu sortieren, zu kategorisieren und zu bewerten. Sie scannen gezielt nach bestimmten Schlüsselwörtern und Formaten, um zu entscheiden, welche Lebensläufe an einen Recruiter weitergeleitet werden.
Hier erfahren Sie, warum das wichtig ist:
Höhere Sichtbarkeit: Viele Unternehmen setzen ATS ein, um Lebensläufe vorzusortieren – bevor ein Mensch sie überhaupt sieht. Ist Ihr Lebenslauf nicht ATS-freundlich, wird er möglicherweise direkt aussortiert, selbst wenn Sie perfekt qualifiziert sind.
Bessere Übereinstimmung mit der Stellenanzeige: ATS-Systeme scannen nach Schlüsselwörtern aus der Stellenbeschreibung. Verwenden Sie die passenden Begriffe und das richtige Format, erhöht das Ihre Chancen, die Vorauswahl zu bestehen und von einem Menschen geprüft zu werden.
Ein ATS-freundlicher Lebenslauf ist also entscheidend, damit Ihre Bewerbung nicht im digitalen Nichts landet, sondern eine echte Chance auf Sichtung durch einen Recruiter hat.
Ja, einen ATS-freundlichen Lebenslauf mit Hilfe eines solchen Systems zu erstellen, mag auf den ersten Blick nach viel Aufwand klingen – und das stimmt auch. Aber ein solcher Lebenslauf bringt Vorteile mit sich, selbst wenn Ihre Bewerbung nicht über ein ATS läuft.
Man kann sagen: Ein ATS analysiert einen Lebenslauf ähnlich wie ein Mensch. Wenn Sie wirklich wollen, dass Ihre Bewerbung auf dem Tisch des Recruiters landet, dann gestalten Sie den Lebenslauf so, dass er das System überzeugt. Und – ein ATS-freundlicher Lebenslauf überzeugt auch menschliche Leser.
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